Aktuelles von der Burg in Sonthofen:
Wichtig für alle, die an einer Besichtigung interessiert sind:
Da die Burg eine große Baustelle ist, kann aus Haftungsgründen derzeit kein Zutritt gewährt werden.
Die Zeitungsartikel die Sie auf dieser und den nächsten Seiten finden sind freundlicherweise vom Allgäuer Anzeigeblatt zur Verfügung gestellt, bzw. aus dieser Zeitung gescannt worden.
Erneute Bestätigung, dass die Burg weiter genutzt werden soll
Nach der Bestätigung des Standortes Sonthofen im neuen Stationierungskonzept der Bundeswehr vom Oktober 2011 besuchten in letzter Zeit hochrangige Politiker, Beamte und Soldaten die Kaserne.
Im Januar 2012 besichtigte Frau Ministerialdirektorin Alice Greyer-Wieninger, unter anderem zuständig für den Brandschutz und die Feuerwehren der Bundeswehr, die Anlage. Sie möchte, dass bereits im Herbst dieses Jahres der bereits aufgestellte Arbeitsstab in die Kaserne einzieht. (Gebäude 15/16)
Im April besuchten die beiden Staatsekretäre Christian Schmidt (Verteidigung) und Dr. Gerd Müller (Verbraucherschutzministerium und zugleich Wahlkreisabgeordneter) den Standort Sonthofen. Sie bekräftigten den politischen Willen zur Weiternutzung der Burg als militärische Anlage. Die benötigten finanziellen Mittel in Höhe von etwa 100 Mio Euro sollen bereit gestellt werden.
Derzeit werden die baulichen Planungen noch einmal überarbeitet, da die Anzahl der unterzubringenden Soldaten/Zivilbeschäftigten gesunken ist, dafür aber der Brandschutz neu hinzu gekommen ist. In der Kaserne wird gerade am großen Innenhof(zwischen Gebäude 4 und 5) gebuddelt. Es werden neue Abwasser- und Frischwasserleitungen verlegt. Darüber hinaus ist mit dem Innenausbau am Gebäude 10 (ehemals Sportschule) begonnen worden.
Derweil beschäftigt sich die Stadt Sonthofen und deren Bürger mit dem Thema Konversion und Nachnutzung der frei werdenden Bundeswehrliegenschaften. Wie den Zeitungsartikeln vom April und Mai zu entnehmen ist, sorgte das Thema Tannachwäldchen (ehemals Bundeswehrnutzung) für erhebliche politische Auseinandersetzungen. Bürgermeister Hubert Buhl bemerkte, dass es scheinbar das wichtigste Waldstück im Allgäu sei. Schließlich hat die Stadt auf die Unruhe in der Bevölkerung reagiert und Abstand von dem Vorschlag einer Rodung zur gewerblichen Nutzung genommen.
Wie Sonthofen in 20 Jahren aussehen soll
Bericht in der AZ zur Stadtentwicklung Sonthofen

Allgäuer Zeitung vom 3. März 2011 zur Stadtentwicklung von Sonthofen:
„Die Bundeswehr macht rund 33 Hektar frei - Nutzungen für Gewerbe, Wohnbau und Tourismus denkbar – Konzept soll zeigen, wie es ab 2014 weitergehen kann“
Artikel und Übersicht Zustand der Bundeswehrareale können Sie hier downloaden…
Burg in Sonthofen: Stand der Bauarbeiten im Frühjahr 2011
Die Bau- und Renovierungsarbeiten auf der Burg gehen weiter. In regelmäßigen Abständen gelingt es einer als Rentner getarnten, speziell ausgebildeten Feldjägerstreife auf unerklärliche Weise, vermutlich durch die noch immer nicht entdeckten Geheimgänge, in das Innere der streng bewachten Anlage vorzudringen. Manchmal gelingt es ihnen Fotos anzufertigen. Die nachfolgenden Fotos sollen allen Interessierten einen visuellen Eindruck ihrer ehemaligen Wirkungsstätte vermitteln.
Lange habe ich mit der Veröffentlichung gezögert, da es mir nicht leicht fiel. Viele emotionale Bindungen sind mit vorhandenen oder entfernten Bauten oder Bauteilen verknüpft. Aber es hilft nichts, der Blick muss nach vorn gerichtet werden. Die Burg, so wie viele sie in Erinnerung haben, ist Teil der Geschichte. Behalten wir sie trotzdem in hoffentlich guter Erinnerung.
Stand der Bauarbeiten im Frühjahr 2011
- Der technische Bereich und das Gebäude der ResLazGrp ist gekrümelt.
- Sämtliche Baracken und Feldhäuser sind entfernt.
- Der Gebäudekomplex mit dem ehemaligen Sanitätsbereich ist abgebrochen.
- Die Dächer sind bis auf die Gebäude 5 und 8 (erster Bauabschnitt und Speisesaal) mit neuen Dachplatten eingedeckt. Die Fassaden dieser Gebäude wurden gereinigt. Die Fenster dieser Gebäude sind ebenfalls ausgetauscht worden.
- Die Heizungsanlage 2 unter der Sporthalle 13 wurde demontiert, die Heizungsrohre in den Schlürfgängen ebenfalls. Verblieben ist die ganz alte Anlage unter dem Turm, diese soll als Industriedenkmal erhalten bleiben.
- Die unterirdischen Anlagen unter der Straße zwischen Gebäude 10 (Sportschule) und Gebäude 9 (Lehrgruppe B/HUS I) wurden entfernt und das Gelände aufgeschüttet.
- Für die neue Zufahrt wurden die Straßen hergestellt.
Fotos haben zur Verfügung gestellt: Günter von Ameln, Karlheinz Kreutz, Hartmut Happel